Maria Magdalena, zuerst bei einer Einzelausstellung unter dem Arbeitstitel "Versenkung" vorgestellt und 2011 anlässlich der Gemeinschaftausstellung des Künstlerkreises KK83 München-Pasing im Bürgerzentrum Trudering präsentiert.

Nun hat dieses Thema für mich den Ausdruck erhalten dem ich all die Jahre nachgespürt habe.
Gerade die Spannung zwischen Licht und Schatten und den bewusst skizzierten auf das für mich Wesentliche reduzierten Gesichtszüge sollte die mit soviel Geheimnis umwobene Persönlichkeit wieder zur Diskussion stellen.

Wer war sie? Was wusste sie? Was erkannte sie, oder erahnte sie? Und wie geht die Überlieferung mit dieser zentralen Person um? Wird die Geschichtsschreibung der ganzen Tragweite dieser Persönlichkeit gerecht? Oder verschleiert sie ganz bewusst, retuschiert und setzt in einen Zusammenhang die der Geschichtsformung dient?

Gerade in der künstlerischen Auseinandersetzung ist es möglich sich vom Balast zu befreien, Innewohnendes freizusetzen und Äußerlich gewordenes in Frage zu stellen. Ein Prozess den ich als Öffnung zum Dialog sehe.

 

Was ist Wahrheit?

... Es gab jedoch von Anfang an eine zweite Bewegung der Urchristen, welche Maria Magdalena als Nachfolgerin Jesu vorsah. Diese christliche Glaubensrichtung basierte hauptsächlich auf den Apokryphen, welche Maria Magdalena als die von Jesu gewählte Nachfolgerin und auch Ehefrau beschreiben." "Er (Petrus) befragte sie (Maria Magdalena) nach dem Retter: „Sprach Er wirklich ohne unser Wissen mit einer Frau und dies vor uns verborgen? Sollen wir uns ihr nun zuwenden und ihr künftig zuhören? Hat er sie uns vorgezogen?“ Dann weinte Maria und sagte zu Petrus: „Mein Bruder Petrus, was denkst du denn? Denkst du, dass ich mir all dies in meinem Herzen ausgedacht habe oder dass ich über unseren Retter Lügen erzähle?“ Levi antwortete und sagte zu Petrus: „Petrus, du warst schon immer temperamentvoll. Nun sehe ich, wie du dich gegen diese Frau aufbäumst als wäre sie dein Gegner. Denn wenn der Retter sie als wertvoll erachtete, wieso möchtest du sie dann ablehnen? Der Retter kennt sie sicherlich sehr gut. Das ist der Grund, wieso er sie mehr liebte als uns. Wir sollten uns besser schämen und lieber dafür sorgen, den perfekten Menschen in uns und für uns zu leben, so wie Er es uns aufgetragen hat. Lasst uns das Evangelium predigen und nicht Regeln oder Gesetze aufstellen, die jenseits dessen stehen, die uns der Retter mitgeteilt hat.“ Danach begannen sie zu verkünden und zu predigen." (Das Maria Magdalena Evangelium/ Kapitel 9/ Apokryphen/ Quelle Orden der Rosenkreuzer)

 

Technik: Öl und Bronzierung